Schon nach drei Minuten gab es die erste gelbe Karte für die Heimmannschaft nach einem Foul an Schäfer. Den anschließenden Freistoß parierte Münch per Faustabwehr. Obwohl Schloßau mehr Spielanteile hatte, ging Gefahr hauptsächlich von Standards aus, während die SpVgg versuchte über Wieses Diagonalpässe zum Erfolg zu kommen.

Wie aus dem Nichts ergab sich eine Chance für Geier, als ein abgeprallter Ball ihm vor die Füße sprang. Trunk im Gästetor vereitelte die bis dahin größte Chance des Spiels. Nun folgten Chancen hüben wir drüben. Zuerst vergab Schloßaus Ihrig als er nach einem tollen Querpass aus 13 Metern über den Ball schlug, dann traf Hainstadts Knapp das Spielgerät nicht voll  und kurz vor der Halbzeitpause setzte Brech nach einem schönen Steilpass den Ball in aussichtsreicher Position über die Latte.

Nach dem Wechsel beruhigte sich das Spiel etwas und Torraumszenen blieben Mangelware. In den letzten 20 Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Der Schloßauer Spielertrainer Schäfer drang in der 70.Minute in den gegnerischen Strafraum ein und konnte nur durch ein Foulspiel gebremst werden. Den fälligen Elfer parierte Münch und im Gegenzug erzielte Camicia mit einem Schuss ins kurzen Eck des Gästetores die 1:0 Führung der Hausherren. Der FC antwortete mit wütenden Angriffen und Hainstadt versuchte sich mit Kontern aus der Umklammerung zu befreien. In der 82.Minute, die aus Sicht des einheimischen Publikums, spielentscheidende Szene, als der souverän leitende Schiedsrichter einen völlig verunglückten Pass, der vom Torwart aufgenommen wurde, als Rückpass wertete und Freistoß gab. Den aus der Mauer abprallenden Ball versenkte Ihrig fulminant im langen Eck. Nachdem ein einheimischer Spieler zwei Minuten später die gelb-rote Karte bekommen hatte, drängte Schloßau auf den Siegtreffer. Brech traf in der 88.Minute nach einem tollen Solo nur den Innenpfosten. In der ersten Minute der Nachspielzeit gab es dann nochmals einen Freistoß für Schloßau -  20 Meter vor dem gegnerischen Tor; eine Angelegenheit für Nico Stuhl. Sein strammer Schuss flog über die Mauer und schlug neben dem rechten Pfosten des Hainstädter Tores zum Siegtreffer ein.

Der Kommentator der SpVgg Hainstadt fasste folgendermaßen zusammen: Gemessen an den Spielanteilen ein verdienter Sieg des Tabellenführers, in der Entstehung der Tore ein eher glückliches Ergebnis. Dieser Aussage kann man auch aus Schloßauer Sicht zustimmen.